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Starke Mitarbeitende

Das sagen unsere Mitarbeitenden

In dieser Ausgabe geht es weiter in unserer Rubrik «das sagen unsere Mitarbeitenden». Heute stellen wir Ihnen unseren aktuellen Praktikanten vor, Anton Flohr, seines Zeichens gelernter Schreiner EFZ, zurzeit an seinem Bachelorstudium in Holztechnik in Biel. Wir wollen von ihm erfahren, wie er den Weg ins Muotathal gefunden hat, was ihn am Beruf am meisten fasziniert und wie er Job und Studium mit der Vorbereitung auf das härteste Ruderrennen der Welt unter einen Hut bringt.

Im Interview Anton Flohr – Praktikant

Name: Anton Flohr (24 J.)
Position VRS: Praktikant
Ausbildungen: Schreiner EFZ / z. Z. Studium zum Bachelor an der Holztechnik in Biel.

Interview

Du bist Praktikant bei der vonrickenbach.swiss ag. Wie bist Du auf die Firma aufmerksam geworden?
Das erste Mal hörte ich von der vonrickenbach.swiss ag durch den Vater einer ehemaligen Schulfreundin. Er erzählte mir schon während meiner Schreinerlehre von einem Betrieb im Muotathal, der 5 CNC-Maschinen in der Werkstatt stehen hätte. Etwas skeptisch aber vor allem neugierig, was es mit seinen Erzählungen auf sich hat, wollte ich mir selbst ein Bild von dieser “Schreinerei” machen. Bei einer von Ihm organisierten Besichtigung lernte ich Thomas von Rickenbach und den Betrieb kennen.

Im Holztechnik Studium in Biel kam ich ausserdem in diversen Vorlesungen immer wieder mit der vonrickenbach.swiss ag in Berührung.

Wie sieht Dein beruflicher Werdegang bis heute aus?
Ich habe Schreiner EFZ Fachrichtung Möbel/Innenausbau gelernt. Nach der Lehre habe ich weitere 2 Jahre als Monteur gearbeitet, und sammelte Berufserfahrung auf dem Bau. Im Herbst 2021 zog ich für das Holztechnikstudium nach Biel. In einem Teilzeitpensum und in den Semesterferien arbeite ich weiterhin als Monteur.

Warum hast Du Dich für die Schreinerlehre und nicht für die gymnasiale Matura entschieden?
In der Oberstufe wollte ich Medizin oder Architektur studieren. Mir gefiel dann aber die Werkstatt bei meinen Schnupperlehren deutlich besser als die Schulbank. Ich dachte mir damals, dass ich mit der Berufsmatura und einem Studium immer noch die Branche wechseln könnte, falls ich das irgendwann möchte. Mit der Zeit lernte ich das Schreinerhandwerk dann immer mehr zu schätzen und war mir Ende Lehre sicher, dass ich in die Holzbranche nicht mehr verlassen werde.

Was hast Du in Deiner Lehrzeit am liebsten gemacht?
Mir gefielen immer die kleinen Sonderaufträge des Chefs. Ein Zettel mit einer Skizze und den Rest musste ich mir selbst ausdenken. Auch die abwechslungsreichen Arbeiten mit dem Serviceschreiner gefielen mir sehr gut.

Was hat Dich bewegt den Weg zum Bachelor (BSc) in Holztechnik an der Berner Fachhochschule einzuschlagen?
Da ich mir sicher war in der Holzbranche zu bleiben und mich aber noch weiterbilden wollte, war die Berner Fachhochschule für mich der logische nächste Schritt. Im Gegensatz zum Schreinermeister vermittelt das Holztechnikstudium ein breiteres technisches Wissen. Ausserdem bekommt man auch Einblicke in die Sägeindustrie und den Holzbau.

Was gefällt Dir besonders gut im Studium BSc Holztechnik?
Das Umfeld der Mitstudierenden. Viele haben einen «Hölzigen» Hintergrund und es herrscht ein lockerer Umgang untereinander und mit den Dozierenden. Durch die Einmaligkeit des Standorts Biel, baut man sich ein Netzwerk in der ganzen Schweiz auf.

Mit welchen Themen beschäftigst Du Dich in Deinem Praktikum bei der VRS?
Meine Kernaufgabe liegt im Aufbau eines Prozessmanagement. Zusätzlich beschäftige ich mich mit Fragestellungen in der Kostenrechnung und wirke bei der Weiterentwicklung des Lean Managements, und des Qualitätsmanagements mit. Ab und zu erledige ich auch kleinere Aufträge aus dem Tagesgeschäft.

Was hast Du für einen ersten Eindruck vom Betrieb erhalten?
Man ist nicht auf Probleme, sondern auf Lösungen fokussiert. Durch die mittlere Unternehmensgrösse herrscht ein kollegialer Umgang mit allen Mitarbeitenden. Besonders in der Massivholzverarbeitung hat die vonrickenbach.swiss ag ein riesiges Knowhow, was ich von einer klassischen Schreinerei her so noch nicht kannte.

Du gehörst zu der Generation Z. Was sagst Du, ist für Eure Generation wichtig bei einem Arbeitgeber?
Ich denke unserer Generation ist Verantwortung in der Arbeitswelt wichtig und das Gefühl etwas bewegen zu können. Eine ausgeglichene Work-Life-Balance wird ebenfalls immer wichtiger. Dazu gehören zum Beispiel flexible Arbeitszeiten, von zu Hause aus zu arbeiten, aber auch eine gute leistungsbezogene Bezahlung ist wichtig.

Wo siehst Du die Herausforderungen zwischen jungen Arbeitnehmern und den Arbeitgebern in der Zukunft?
Junge Arbeitnehmende wechseln oft den Arbeitgeber und haben durch die Vielzahl an Möglichkeiten immer weniger Interesse an handwerklichen Berufen. Für Unternehmen und besonders Handwerkbetriebe ist es aus meiner Sicht dadurch immer schwieriger, Knowhow aufzubauen und zu halten. Eine Herausforderung für Unternehmen wird es sein, die Geschäftsprozesse auch bei wechselndem oder oft mangelndem Personal aufrecht zu erhalten.

Zum Schluss noch eine private Frage. Im Dezember 2025 wirst Du zusammen mit deinem langjährigen Ruderkollegen beim «The World’s Toughest Row», welches als härtestes Ruderrennen der Welt gilt, an den Start gehen. Wieviel Zeit investierst du täglich auf diese Vorbereitung und wie bringst du Job, Studium und Training unter einen Hut?
Unter der Woche trainiere ich täglich ungefähr zwei Stunden. Sport war schon immer ein fester Bestandteil meiner Freizeit. Ich geniesse den Ausgleich zum Arbeitsalltag und sehe das Training weder im Studium noch jetzt als eine grosse Zusatzbelastung. Zum Trainingsaufwand kommt bei unserem Projekt nun auch sehr viel administrativer Aufwand mit Sponsoren und technischer Ausbildung dazu. Die Wochenenden sind da immer gefüllt mit Vorbereitungen, dass wir im Dezember2025 auf den Atlantik aufbrechen können.

Wir wünschen dir viel Ausdauer und Erfolg für dieses grosse Vorhaben!

Moderner Arbeitgeber

Unser FAMILIENUNTERNEHMEN mit rund 30 gut qualifizierten Mitarbeitenden setzt auf gute Aus- und Weiterbildungen sowie attraktive Arbeitsmodelle. Das Wohl unserer Mitarbeitenden liegt uns am Herzen, denn wir wissen, dass wir zusammen mit motivierten Mitarbeitenden vieles bewirken, uns langfristig erfolgreich am Markt etablieren können und unsere grosse Leidenschaft für die Bearbeitung von Massivholz auch den künftigen Generationen weitergeben können.

Thomas von Rickenbach