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Erfolgreiche Mitarbeitende.

Wir stellen vor!

In unserem letzten Blogbeitrag hatten wir über den Schreinerberuf und seine vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten gesprochen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei unserer geschätzten Mitarbeitenden vor, die nach der Grundausbildung verschiedene Aus- und Weiterbildungen verfolgt haben und heute wichtige Schlüsselstellen in unserem spezialisierten Unternehmen besetzen.

Mitarbeiter mit Weitblick

Daniel Kronenberg, Théo Martin und Flavio Bächtold sind wertvolle Mitarbeitende der vonrickenbach.swiss ag. Sie alle haben eines gemeinsam – nach der Grundausbildung des Schreiners haben sie sich kontinuierlich weitergebildet und besetzen heute wichtige Schlüsselstellen in unserem Unternehmen. Welches dies sind und warum sie diesen Weg gewählt haben, erfahren Sie im anschliessenden Interview.

Wir stellen vor – Schreiner mit Weitblick

Kronenberg Daniel (DK)

Alter: 36
Funktion bei VRS: Verkauf und Projektleitung, Leanmanagement, Interne Projekte
Grundausbildung: Schreiner EFZ
Weiterbildungen: Bachelor of Science in Holztechnik, Vertiefungsrichtung Process and Product Management.

Name/Vorname: Bächtold Flavio (FB)

Alter: 33
Funktion bei VRS: Bereichsleiter Rohfertigung, Avor und Einkauf, Lehrlingsausbildung
Grundausbildung: Schreiner EFZ
Weiterbildungen: Produktionsleiter Schreinerei mit Eidg. Fachausweis

Martin Théo (TM)

Alter: 29
Funktion bei VRS: Praktikant (Studium BSc Holztechnik)
Grundausbildung: Schreiner EFZ
Weiterbildungen: Diplomausbildung Restaurierung bewegliches Kulturerbe, Studium BSc Holztechnik.

Interview

Liebe Mitarbeitende, im letzten Blogbeitrag haben wir unsere Leser über den Schreinerberuf und die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten informiert. Heute möchten wir etwas mehr dazu erfahren und haben euch deshalb zu diesem Interview eingeladen.

Ihr habt bei der Berufswahl (Grundausbildung) den Beruf des Schreiners gewählt. Warum habt ihr euch damals für den Beruf entschieden?

DK: Meine Eltern haben ein Haus gebaut, als ich in der Oberstufe war. Wir waren oft auf der Baustelle, um den Baufortschritt zu beobachten. Die Arbeit des Schreiners hat mir jeweils besonders imponiert, weil aus einem rohen Bauwerk am Ende des Tages immer irgendetwas Schönes entstand. Von da an war klar, dass ich auch mal Schreiner werden will.

BF: Bei der Berufswahl habe ich in mehrere handwerklichen Berufe reingeschnuppert. Mir war schnell klar, dass ich einen Beruf mit dem Werkstoff Holz erlernen möchte. Die Vielseitigkeit der Materialien und deren Bearbeitung durch technische Präzisionsmaschinen haben mich damals wie heute beeindruckt.

TM: Als ich klein war, hat mir der Bastelunterricht in der Primarschule am meisten Spass gemacht. Zudem habe ich es geliebt meinem Papa und meinen Grossvätern beim Basteln zu helfen. Nach verschiedenen Schnupperlehren als Schreiner, Zimmermann, Koch und Bäcker habe ich mich dann für eine Möbelschreinerlehre entschieden, statt das Gymnasium zu besuchen.

 

War für euch damals schon klar, dass ihr euch nach der Grundausbildung weiterbilden möchtet? Falls nein, was hat euch später motiviert weiterführende Schulen zu besuchen?

DK: Das hat sich während der Lehrzeit ergeben. So schön die Arbeit des Schreiners auch ist, haben mich die Abläufe und Prozesse hinter der eigentlichen Schreinerarbeit immer schon fasziniert. Nach der Lehre habe ich mir intensiv überlegt, ob ich etwas komplett anderes machen, oder der Branche treu bleiben soll. Schlussendlich habe ich mich für den «hölzigen» Weg entschieden, damit ich meine Erfahrungen aus der Lehrzeit weiter einbringen konnte.

BF: Ja, ich konnte mir schon vor der Grundbildung vorstellen, mich weiterzubilden. Nach der Berufslehre interessierte mich vor allem die CNC-Technik. Nach betriebsinternen Weiterbildungen und einigen Jahren Berufserfahrung suchte ich eine neue Herausforderung und entschied mich für eine Weiterbildung.

TM: Da ich als Kind die Schule nicht besonders mochte, konnte ich mir nicht vorstellen, nach meiner Lehre weiter zu studieren. Aber als ich während meiner Grundausbildung die Berufsschule besuchte, merkte ich, dass Lernen keine mühsame Angelegenheit mehr ist, sondern echte Leidenschaft sein kann, wenn man liebt, was man macht. Jetzt habe ich den Drang, immer weiter lernen zu wollen.

 

Welche Weiterbildungen habt ihr gemacht? Wo und wie lange haben diese gedauert?

DK: nach der Vollzeit Berufsmatura, die ein Jahr dauerte, habe ich das Vollzeitstudium zum Holzingenieur an der BFH AHB Biel, (6 Semester Schule und ein Semester Praktikum) und anschliessend berufsbegleitend während 4 Semestern den MAS Supply Chain & Operations Management an der ZHAW Winterthur absolviert.

BF: Ich habe den Produktionsleiter Schreinerei mit Eidgenössischem Fachausweis, berufsbegleitend während drei Jahren an der höheren Fachschule Bürgenstock abgeschlossen.

TM: Während zwei Jahren habe ich eine Weiterbildung für die Restaurierung von beweglichem Kulturerbe, mit Spezialisierung der Restauration und Reproduktion von antiken Möbeln, in Nancy (Frankreich) absolviert. Zurzeit bin ich an der Weiterbildung zum Holzingenieur, BSc in Holztechnik mit Fachrichtung «Process and Product Management» an der Berner Fachhochschule in Biel. Diese Weiterbildung dauert insgesamt vier Jahre inklusive einem zehnmonatigen Praktikum, welches ich glücklicherweise bei der vonrickenbach.swiss ag ableisten darf.

 

Wurdet Ihr von Eurem Arbeitgeber während der Weiterbildung unterstützt?

DK: Während des Vollzeitstudiums hatte ich keine finanzielle Unterstützung, während dem MAS wurde ich finanziell unterstützt und durfte ein Teil der Schulzeit als Arbeitszeit eintragen.

BF: Ich konnte die Weiterbildung berufsbegleitend besuchen, dies war sowohl für mich wie auch für die Firma eine gute Lösung. Ausserdem hat mich die vonrickenbach.swiss ag finanziell unterstützt.

 

Welche Vorteile habt ihr heute im Job dank diesen Weiterbildungen?

DK: Wenn man einen Beruf von der Pike auf erlernt hat und sich breitgefächert weiterbildet, stehen einem unglaublich viele Türen offen, sowohl innerhalb als auch ausserhalb der Branche. Mit jeder Weiterbildung lernt man zudem neue Leute aus dem direkten oder indirekten Berufsumfeld kennen ein solch breites Netzwerk ist unbezahlbar. Eine handwerkliche Grundausbildung kombiniert mit passenden Weiterbildungen ermöglicht einen guten Mix aus Theorie- und Praxiswissen, um die alltäglichen Herausforderungen am Arbeitsplatz meistern zu können.

BF: Dank meiner Weiterbildung kann ich heute Tätigkeiten und Funktionen im Betrieb ausführen, die ohne nicht möglich wären. Da die Weiterbildung ausserdem sehr praxisorientiert war, profitiere ich täglich vom Erlernten. Die Weiterbildung hatte auch positiven Einfluss auf meine Persönlichkeitsentwicklung.

Werden diese Weiterbildungen vorwiegend von jungen Menschen genutzt?

DK: Beim Vollzeitstudium schon, die meisten beginnen direkt nach der Lehre oder nach einigen wenigen Jahren Berufserfahrung. Beim MAS waren die Teilnehmenden bunt gemischt, von Mitte 20 bis Ende 50, quer durch alle Branchen und Positionen.

 

Welchen Tipp würdet ihr angehenden Schreinerlehrlingen geben?

BF: Sich zuerst voll auf die Berufslehre zu konzentrieren, den diese ist die Basis von späteren Weiterbildungen. Ich würde so weit gehen zu behaupten, dass ein paar Jahre Berufserfahrung nach Abschluss der Lehre, nicht falsch sind. Als gelernter Schreiner gibt es vielfältige und gute Möglichkeiten sich laufend weiterzubilden.

 

Was würdet ihr heute anders machen, wenn ihr das Rad nochmals zurückdrehen könntet? (früher Weiterbildungen machen oder eine andere Richtung?)

BF: Rückblickend würde ich nicht viel anders machen. Ich würde vielleicht den Bezug zur Praxis während der Weiterbildung früher suchen im Betrieb. Ich war mehrheitlich noch in der Produktion tätig, während ich die Weiterbildung absolvierte.

TM: Ich würde nichts anders machen, alle Erfahrungen haben sich gelohnt und helfen mir heute in irgendeiner Weise.

 

Gibt es noch Weiterbildungen / Ziele, die ihr für die nächsten Jahre erreichen möchtet?

DK: Zurzeit bin ich ganz zufrieden und stelle andere Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Selbstverständlich hat man aber nie ausgelernt. Irgendwann möchte ich noch eine Weiterbildung in Richtung Betriebswirtschaft und/ oder Informatik machen.

BF: Im Moment nicht. Es gibt betriebsintern immer wieder neue und spannende Herausforderungen, denen ich mich gerne stelle. Falls ich jedoch mal eine neue Funktion/Tätigkeit/Beruf ausüben möchte, kann ich mir eine spezifische Weiterbildung durchaus vorstellen.

TM: als eine weitere mögliche Weiterbildung fände ich EMBA «Executive Master of Business Administration» interessant. Ich möchte auf jeden Fall aktiv an der Entwicklung und Einsatz von neuen Technologien in der Holzbranche teilnehmen.

 

Wo/wie seht ihr den Schreinerberuf mittel-/langfristig?

DK: Längerfristig wird sich der Schreinerberuf noch weiter in Richtung Digitalisierung und Automatisierung entwickeln. Die Anforderungen an die jungen Berufsleute werden zunehmen, der Beruf wird einen Teil seines traditionellen Charakters verlieren.

BF: Wie viele andere handwerkliche Berufe wird auch der Schreinerberuf immer digitaler und technischer. Informatik und technisches Verständnis werden dabei immer wichtiger. Dieser Aspekt kann für Lehrstellensuchende, die sich vielleicht noch nicht mit einem handwerklichen Beruf auseinandergesetzt haben, sehr interessant sein und den Beruf für sie attraktiver machen.

TM: Ich sehe das ähnlich. Während sich die Produktionstechnologien beispielsweise in der Automobilbranche in den letzten 50 Jahren rasant entwickelt haben, ist der Schreinerberuf in seinen Arbeitsmethoden eher traditionell geblieben. Trotz eines gewissen Entwicklungsrückstands befindet sich die Holzbranche seit einigen Jahren jedoch rasant im Aufschwung. Die CNC-Maschinen, die vor noch nicht allzu langer Zeit als Hightech-Werkzeuge angesehen wurden, sind heute praktisch in jedem holzverarbeitenden Betrieb zu finden. Der Schwerpunkt der Entwicklung liegt klar auf dem Einsatz von Robotern und der Digitalisierung in der Produktion. Bereits werden viele Arbeitsgänge automatisiert, der Beruf des Schreiners wird künftig körperlich sicher weniger streng, die Freude am Werkstoff Holz, Kreativität und Vorstellungskraft werden aber auch künftig gefragt sein.

Moderner Arbeitgeber

Wie wir oben lesen konnten, ermöglicht der Beruf des Schreiners vielseitige und interessante Weiterbildungen. Unser FAMILIENUNTERNEHMEN mit rund 30 gut qualifizierten Mitarbeitenden setzt auf gute Aus- und Weiterbildungen sowie attraktive Arbeitsmodelle. Das Wohl unserer Mitarbeitenden liegt uns am Herzen, denn wir wissen, dass wir zusammen mit motivierten Mitarbeitenden vieles bewirken, uns langfristig erfolgreich am Markt etablieren können und unsere grosse Leidenschaft für die Bearbeitung von Massivholz auch den künftigen Generationen weitergeben können.

Thomas von Rickenbach
Inhaber und Geschäftsführer