Nussbaum amerikanisch / Schwarznuss
bot. Juglans nigra
Das Holz des Amerikanischen Nussbaums ist nicht nur schön und dekorativ anzusehen, sondern auch schwer und äusserst hart. Seine Holzerlöse steigern das Interesse dieser Baumart immer mehr. Allerdings wird die Anbaumöglichkeit durch ihre hohen Standortansprüche eingeschränkt. Die Schwarznuss beansprucht beste Auwaldstandorte mit pH-Werten zwischen 5 und 7 (schwach sauer bis neutral). Sie gedeiht aber auch auf tiegründigen, nährstofreichen, gut durchlüfteten und wasserversorgten Lehmböden und toleriert kurzfristige Überflutungen.
Bemerkungen
Splintholz gering, Kernholz ziemlich pilz- und insektenfest.
Härtegrad
23 - 26 Brinell
Farbe
Hellbraun bis Schokoladen- sogar violettbraun mit hellerem Splintholz.
Farbveränderung
Kann leicht nachdunkeln.
Das Holz des amerikanischen Nussbaums ist leicht zu verarbeiten, klebt gut, verformt, schwindet und quillt nur gering. Es wird im Möbelbau und Innenausbau sowie im Schiffsbau und als Furnier verwendet. Die starke Nachfrage nach diesem beliebten Holz wiederspiegelt sich in der Preisentwicklung.
Ursprung
- Natürliches Verbreitungsgebiet ist im Mittelwesten und Nordosten der USA.
- Im südöstlichen Kanada.
- Durch künstliche Verbreitung auch in Europa.
Holzcharakter
- Das Kernholz ist schokoladen- bis violettbraun, auch hell- bis dunkelbraun bis purpur getönt.
- Das Splintholz ist weisslich bis gelblich braun, auch grau bis graubraun.
- Seine Textur von gestreift bis gemasert wirkt sehr dekorativ und hochwertig.
- Durch den Einfluss von Tageslicht und anderen Umweltfaktoren kann das Holz nachdunkeln.
Anwendung
- Sehr beliebtes und oft verarbeitetes Holz für Tischplatten, Stühle und andere Möbel- und Möbelteile.
- Wertiges Holz für Griffschalen, Gebrauchsgegenstände und spezielle Verpackungen.
Eigenschaften
Gewicht: 640 KG/M³
Gewicht (Mittlere Rohdichte Lufttrocken, ᵨ 12…15)
Mittlere Härte: 25 N/MM²
Mittlere Härte nach Brinell (radial)
Stabilität: mittel bis gut
Dimensions- und Formstabilität
Dauerhaftigkeit: mässig dauerhaft
Natürliche Dauerhaftigkeit nach DIN-EN 350-2