Gemeine Kiefer / (Wald)Föhre / Kiefer
bot. Pinus sylvestris
Der Gattungsname „Pinus“ leitet sich ab von Pinum und bedeutet „einen spitzen Gegenstand“. Bei der Föhre sind damit die spitzen Nadeln gemeint. Die Föhre ist in ihrer Wuchsform sehr variabel. Sie ist eine Pionierbaumart und passt sich ihren standörtlichen Gegebenheiten an. In tiefer gelegenen, schneearmen Lagen ist sie häufig eher breitkronig, krummschaftig und grobastig. Auf höher gelegenen und schneereichen Standorten wächst sie eher schmalkronig, geradeschaftig und feinastig. Die Waldkiefer kann bis zu 35 m hoch werden und ein Alter von über 500 Jahren erreichen.
Bemerkungen
Kernholz ziemlich dauerhaft, Splintholz pilz- und insektenanfällig. Bläueempfindlich.
Härtegrad
13 - 24 Brinell
Farbe
Hellgelber oder rötlichweisser Splintbereich mit rötlichbraunem Kernholz.
Farbveränderung
Stark nachdunkelnd.
Die Hauptverwendung des im Vergleich zur Fichte und Tanne dichteren, etwas härteren und mit ausgeprägten Jahrringstrukturen versehenen Föhrenholzes liegt in der Fabrikation von Tür- und Fensterrahmen, Möbel, Fussböden und im Schiffsbau.
Ursprung
- In ganz Europa, Sibirien und Kleinasien verbreitet.
- Kommt in Tief- sowie in Hochlagen vor, ist in Mischwäldern, an Standorten mit Föhn und Südhängen oft anzutreffen.
Holzcharakter
- Splint hellgelb oder rötlichweiss, teilweise sehr breit. Kernholz rötlichbraun, mit obligatorischem Farbkern, stark nachdunkelnd.
- Allmählicher bis deutlicher Übergang von Frühholz zu Spätholz.
- Harzkanäle im Früh- und Spätholz zahlreich und deutlich zu sehen (hell), Im Längsschnitt dunkel.
- Holzoberfläche matt, Holz mit leichtem Balsamgeruch (aromatisches Harz).
Anwendung
- Rohlinge für die Herstellung von Bleistiften.
- Konstruktionsholz für Unterkonstruktionen.
- Allgemeiner Möbelbau.
Eigenschaften
Gewicht: 510 KG/M³
Gewicht (Mittlere Rohdichte Lufttrocken, ᵨ 12…15)
Mittlere Härte: 19 N/MM²
Mittlere Härte nach Brinell (radial)
Stabilität: mittel bis gut
Dimensions- und Formstabilität
Dauerhaftigkeit: wenig dauerhaft bis mäßig dauerhaft
Natürliche Dauerhaftigkeit nach DIN-EN 350-2